Wieso Handykirrung?

Lautlos zu kirren, ohne das Revier zu beunruhigen und ohne das Wild zu überfüttern. Das war unser Ziel bei der Entwicklung der Handykirrung. Denn bisherige Kirrautomaten ermöglichten dies in unseren Augen nicht. Entweder konnten sich die Sauen im Self-Service alles in einer Nacht holen (Kirrtrommel, Pendelfass) oder die Kirrautomaten verstreuten regelmäßig wild Mais in der Gegend, egal ob Sauen die Kirrung angenommen hatten oder ob man ungewollt Mäuse, Vögel und (im Winter futterempfindliches) anderes Schalenwild fütterte. Zudem waren Sie nicht in der Lage, den Zugang zum Kirrgut auf Sauen zu beschränken, was nicht nur sinnvoll sondern in einigen Ländern auch vorgeschrieben ist. "Convenient" und modern waren die erhältlichen Geräte zudem meistens auch nicht. Was wir suchten war ein moderner Kirrautomat, der das Kirrgut selektiv vorlegt (Kirrtrichter) und mit dem sowohl regelmäßig als auch individuell durch Nutzung des Mobilfunknetztes von überall aus ferngesteuert gekirrt werden kann. Das ganze zu einem fairen Preis, ohne Bastelei, ohne Mobilfunkabo und ohne Zubehör zusammenkaufen zu müssen. Am Markt war ein solcher Kirrautomat nicht erhältlich. Im heimischen Revier aufgewachsen kam es so zunächst aus rein privatem Interesse zur Entwicklung der Handykirrung.

Die Handykirrung ist ein per App, Browser oder SMS gesteuerter Kirrautomat zum kirren von Schwarzwild, Enten oder anderem Wild. Von überall aus wo Sie Daten- oder SMS Empfang haben (oder an einem Rechner mit Internetanschluss sitzen), können Sie die Handykirrung fernsteuern. Sie können sowohl sofort nachkirren als auch eine tägliche oder einmalige Kirrungszeit einstellen. In Kombination mit einer Online-Wildkamera können Sie so genau dann Mais oder Weizen nachlegen, wenn das Schwarzwild oder die Enten auch wirklich an der Kirrung waren. So können Sie bedarfsgerecht kirren, ohne dabei Ihr Revier zu beunruhigen, ohne Ihr Auto zu bewegen und ohne störende Witterung an der Kirrung zu hinterlassen. Die Kirrung zum nachfüllen aufzusuchen wird so je nach Maisverbrauch nur noch alle Paar Wochen bis (maximal) alle drei Monate (Batterien wechseln) notwendig.

Die Annahme der Kirrung durch das Wild nimmt durch die gezielte Abgabe des Kirrgutes und die geringere Beunruhigung merklich zu. Aber auch das übrige Wild profitiert von der Ruhe im Revier durch weniger Anfahrten zu den Kirrungen.

Der Kirrautomat besteht aus einem Kunststofffass mit Abgabevorrichtung und einem Mobilfunkempfänger sowie einer bereits eingelegten, mit 10 € aufgeladenen und aktivierten SIM-Karte. Die Handykirrung kann sowohl mit einem Flaschenzug als auch mit Spanngurten an einem Baum befestigt werden. Beides ist im Lieferumfang enthalten. Die Handykirrung funktioniert ohne Abo. Weitere laufende Kosten für den Sendebetrieb entstehen nicht.* **

In der App, im Browser oder per SMS können Sie zudem jederzeit den Füllstand der Kirrung sowie den Status der Batterien abfragen.

Die Handykirrung hat ein Fassungsvermögen von rund 55 l und wird mit Standard AA-Batterien (auch Akkus) betrieben. Die Batterien halten bei normaler Nutzung rund 3 Monate.,

*Im SMS Betrieb fallen Kosten für SMS an die Handykirrung nach dem jeweils eigenen Tarif für innereuropäische SMS (max. 6 Cent) an.

**Gilt für Kartenlaufzeit von zehn Jahren und bei durchschnittlichem Verbrauch von Kirrgut (Intervall der Leerstandsabfragen). Die Karte wird mit einem Guthaben von 10 € ausgeliefert. Dies reicht für ca. 100 Füllstandssendungen per SMS und mehrere Jahre Datenbetrieb. Anschließende Aufladung möglich oder die Karte einfach durch jede PIN-freie SIM-Karte ersetzen.